Ob biographische Erinnerungen, beachtenswerte Alltagsbeobachtungen, unvergessene Reiseerlebnisse, Familienepisoden oder einfach nur persönliche Gedanken: Dies alles sind gute Impulsgeber für ein literarisches Genre, das viel zu oft vernachlässigt wird: die Kürzestgeschichte oder Short-short-Story, wie sie im Angelsächsischen genannt wird und dort neben den längeren Formen ihren festen, literarischen Platz hat. Maximal 1,5 Seiten lang ist sie und kann sowohl von großen Zeiträumen wie Minutenereignissen erzählen, kann ernst sein oder schreiend komisch. Was sie literarisch ausmacht, ist ihre passgenaue, sehr individuelle Sprachführung, bei der jedes überflüssige Wort auffällt und Sprachklischees sogleich vergnüglich der Garaus gemacht wird.
Eine Anleitungswerkstatt für Menschen, die einen lustvollen Einstieg ins Geschichtenschreiben suchen.
3.08.2019, 10.30 Uhr bis 15.30 Uhr bei Boesner in Frankfurt/Main